Eidg. Abstimmungen vom 3. März 2024: Für die Generationengerechtigkeit: Sozialwerk AHV langfristig sichern

FDP Bezirk Muri sagt JA zur Renteninitiative und NEIN zur 13. AHV-Rente

Die AHV ist das zentrale Sozialwerk der Schweiz und muss unbedingt längerfristig gesichert werden, damit auch kommende Generationen davon profitieren können. Am 3. März gelangen zwei Vorlagen über die AHV an die Urne. Der Vorstand der FDP.Die Liberalen Bezirk Muri empfiehlt einstimmig ein Ja zur Renteninitiative der Jungfreisinnigen und ein Nein zur Gewerkschafts-Initiative für eine 13. AHV-Rente. Während die Renteninitiative die AHV längerfristig auf ein solideres Fundament stellt, würde eine 13. AHV-Rente das System innert kürzester Zeit aushöhlen.

Seit 1948 sichert die AHV den Rentnerinnen und Rentnern in der Schweiz ein Einkommen im Ruhestand. Das Vorzeigesozialwerk steht jedoch vor grösseren strukturellen Herausforderungen, da aufgrund der demografischen Entwicklung immer weniger Erwerbstätige immer mehr Rentnerinnen finanzieren. Waren es 1948 noch 6.5 Erwerbstätige, die eine Rente finanzierten, sind es heute noch ca. 3 Erwerbstätige, Tendenz weiter sinkend. Diese Entwicklung ist eine Umverteilung Jung zu Alt und führt die AHV unvermeidlich in ein Defizit. Verschiedene Studien – unter anderem auch vom Bundesamt für Sozialversicherungen – zeigen dies klar auf.

Reform der AHV dringend notwendig – aus Fairness gegenüber jüngeren Generationen

Die letzte strukturelle AHV-Reform fand 1997 statt – vor 27 Jahren! Es ist höchste Zeit, die Altersvorsorge den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Die Renteninitiative der Jungfreisinnigen packt diese Herausforderung an und stabilisiert die AHV mit einem moderaten und stufenweisen Anstieg des Rentenalters. Dies ist aufgrund der heute im Vergleich zu 1948 um über 10 Jahre höheren Lebenserwartung verhältnismässig und im Sinne der Generationengerechtigkeit. So wird ein wichtiger Schritt getan, damit dereinst auch noch kommenden Generationen eine AHV-Rente beziehen können. Die FDP Bezirk Muri empfiehlt ein Ja zur Renteninitiative

13. AHV-Rente ist unsozial und treibt das Sozialwerk in den finanziellen Abgrund

Mit ihrer Initiative verlangen die Gewerkschaften eine 13. AHV-Rente und scheren sich dabei nicht um die Finanzierung von ebendieser Zusatzrente. Die zusätzliche Ausschüttung würde nämlich die Erwerbstätigen und Familien treffen, die diese Kosten mit Lohnabzügen und deutlich höherer Mehrwertsteuern berappen müssten. Profitieren davon würden auch Personen, die finanziell gar nicht darauf angewiesen sind, indem sie eine zusätzliche Rente erhielten. Diese Giesskannenverteilung ist unsozial und höhlt die AHV innert kürzester Zeit aus. Die FDP Bezirk Muri lehnt die Initiative für eine 13. AHV-Rente klar ab.

 

Tobias Knecht, Präsident FDP Bezirk Muri:

«Die Schweizer Stimmbevölkerung stellt am 3. März entscheidende Weichen für die Zukunft unserer AHV. Eine Annahme der Renteninitiative und eine gleichzeitige Ablehnung der Initiative für eine 13. AHV-Rente ermöglicht eine wichtige Reform des zentralen Sozialwerks. Die FDP will die AHV stärken und längerfristig sichern und sagt deshalb JA zur Renteninitiative und NEIN zur 13. AHV-Rente.»