Herausforderungen anpacken: Generalversammlung der FDP Bezirk Muri

Tobias Knecht, Präsident der FDP Bezirk Muri, konnte eine erfreuliche Anzahl Teilnehmende an der Generalversammlung in der Alpwirtschaft Horben begrüssen, pandemiebedingt die erste physische Versammlung seit 2019. Die Freude über die wieder gewonnene Möglichkeit von Zusammenkünften und direktem Austausch war deutlich spürbar, entsprechend angeregt waren die Gespräche.

Präsident Tobias Knecht führte souverän durch die Generalversammlung

In seinem Jahresbericht blickte der Vorsitzende auf verschiedene Aktivitäten in den vergangenen Monaten zurückblicken. Im August 2021 durfte die Bezirkspartei Muri den Fraktionsausflug für die Grossratsfraktion und zahlreiche Gäste organisieren, über 100 führende Persönlichkeiten aus dem Kanton trafen sich in Muri. Bei verschiedenen Abstimmungsvorlagen wurde die Position der FDP mittels Wildplakatierungen beworben – zuletzt erfolgreich für die kantonale Steuergesetzrevision. Besonders erfreut zeigte sich Tobias Knecht über die Neugründung der Jungfreisinnigen Freiamt, die mit viel jugendlichem Elan die liberale Politik in den Bezirken Muri und Bremgarten nahbarer machen und mit engagiertem und innovativem Auftreten schon einige Erfolge verbuchen konnten.
 

Vorstand wiedergewählt – Friedensrichter verabschiedet
Die bisherigen Vorstandsmitglieder Tobias Knecht (Präsident, Muri), Stefan Huwyler (Grossrat, Muri), Nicolas Abbondanza (Muri), Andrea Moll (Sins), Joshua Netzer (Jungfreisinnige, Sins) und Christoph Schnitter (Muri) stellten sich für eine weitere zweijährige Amtsperiode zur Verfügung und wurden einstimmig gewählt, ebenso Tobias Knecht in seiner Funktion als Parteipräsident. Tagespräsident Jörg Weiss, selbst ehemaliger Bezirksparteipräsident, würdigte das ehrenamtliche und alles andere als selbstverständliche Engagement des Vorstandes, die Versammlung verdankte es mit herzlichem Applaus. Tobias Knecht seinerseits dankte für das Vertrauen und versicherte, der Vorstand sei bereit, die anstehenden Herausforderungen anzupacken. Ebenfalls grossen Applaus und ein Präsent gab es für Rolf Leu. Der Sinser hatte bis April 2022 während 15 Jahren als FDP-Vertreter das Amt des Friedensrichters ausgeübt und dies mit viel Freude und zugleich Respekt, wie er festhielt. An der GV wurde er von der Partei offiziell als Friedensrichter verabschiedet.
 

Parlamentsarbeit derzeit vor allem hinter den Kulissen
Grossrat Stefan Huwyler informierte die Parteimitglieder über die Aktualitäten aus der Kantonshauptstadt. Corona und viele sonstige Sitzungsausfälle seien eine Herausforderung für die Milizpolitik, hielt er fest. Die persönlichen Kontakte zu Fraktionskolleginnen und –kollegen wie auch parteiübergreifend liessen sich nicht 1:1 über Telefon oder E-Mail ersetzen. Politisch dreht sich im Grossen Rat fast alles um das Geld: Corona-Kredite, Steuergesetzrevision, Verwendung von (erfreulichen) Überschüssen und neu nun Kredite für Massnahmen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. Hierüber würde durchaus intensiv diskutiert, einfach mehr im Hintergrund in den Fraktionen und Kommissionen, bemerkte Huwyler, der selbst die Grossratskommission für Aufgabenplanung und Finanzen (KAPF) präsidiert. Zugleich setzt die FDP-Fraktion mit Vorstössen im Bereich einer zukunftsfähigen Energiepolitik Akzente.


Kritische Töne zum Windpark Lindenberg
In einem Referat im Anschluss an den statutarischen Teil der GV informierte Heiri Knaus, Präsident des Vereins Pro Lindenberg, über das Windparkprojekt auf dem Freiämter Hausberg. Der Verein Pro Lindenberg steht diesem Vorhaben kritisch gegenüber. Er bewertet den einschneidenden Eingriff in Natur und Landschaft im Verhältnis zum Nutzen als unverhältnismässig und wehrt sich gegen das Projekt. Er belegte dies mit eindrücklichen Fotomontagen der möglichen Windräder und fundiertem Zahlenmaterial. Der Vorstand der FDP Bezirk Muri hat sich in der Anfang Mai abgeschlossenen öffentlichen Vernehmlassung zur Gesamtrevision des kantonalen Richtplans ebenfalls gegen das Windparkprojekt geäussert.